Hose Nuru – Schnittmuster Berlin

Ich bin immer noch auf der Suche nach einem guten Hosen-/Jeans-Schnittmuster. Und so habe ich mal wieder ein neues Jeans-Schnittmuster ausprobiert.

Das Schnittmuster der Hose ist von Schnittmuster Berlin. Ich habe die Hose bei Instagram entdeckt und mich influencen lassen. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stückchen Kuchen (das Feld kreuze ich doch gleich im Jahresbingo von Antentanni an) scrolle ich ganz gerne mal durch das Internet auf der Suche nach neuen Schnittmustern. Die Beispiele der Hose Nuru auf Instagram haben alle wirklich gut ausgesehen, so dass ich mir das Schnittmuster gekauft habe. Jetzt hatte ich endlich die Muße, die Hose auch zu nähen.

Genäht habe ich Größe 46 ohne Anpassungen. Die Taschen vorne klaffen leider auf. Entweder ich habe etwas falsch gemacht oder es ist tatsächlich ein Problem des Schnittes – oder auch meiner Körperform, dass die Hose genau in diesem Bereich bei mir nicht richtig sitzt. Bei den vielen Beispielen auf Instagram kann man leider nicht erkennen ob es ein allgemeines Problem ist, weil die Trägerinnen auf den Fotos oft die Hände in den Taschen haben. Hat jemand von euch die Hose schon genäht und ein ähnliches Problem?

Der Stoff ist ein dunkelblauer elastischer Denim aus meinem Vorrat. Ich habe absolut keine Ahnung mehr woher ich ihn habe. Die 2 m haben gerade so ausgereicht.

Die Anleitung ist ok. Etwas seltsam fand ich, dass man den Saum der Hose nähen soll, bevor man diese anprobieren kann. Habe ich nicht gemacht, da ich meistens kürzen muss. Tatsächlich habe ich die Hose dann um 8 cm gekürzt. Auch dass für die Bilder in der Anleitung mit schwarzem Stoff genäht wurde finde ich etwas unglücklich, da man manche Dinge so nicht wirklich gut erkennen kann.

Die Passform finde ich ok, bis auf das Problem mit den Taschen. Allerdings sitzt die Hose auch sehr Highwaist. Für meinen Geschmack schon fast etwas zu hoch für mich. Sollte ich die Hose wirklich noch ein weiteres Mal nähen, würde ich versuchen die Taschen irgendwie zu ändern oder noch exakter zu nähen. Und auch einen farblich ähnlichen Stoff für den Taschenbeutel nutzen….

Die T-shirts sind auch selbst genäht. Das Shirt ist vermutlich aus einer sehr alten Burda Zeitschrift, ich habe es schon ewig. Leider wird der Stoff langsam an manchen Stellen dünn. Die Bluse ist „all my loving“ aus der Ottobre Woman 2/2021 mit langen Ärmeln und etwas abgewandeltem Vorderteil. Den tollen Viskosestoff habe ich vor einigen Jahren bei einer Ladenauflösung im Sale ergattert.

Ich werde die Hose sicherlich tragen. Die Form mit den sehr weiten Beinen ist gewöhnungsbedürftig. Vermutlich wird sie wegen der Taschen und des sehr hohen Sitzes kein absoltes Lieblingsteil werden.

Außerdem verlinkt bei Augensterns Kleidung Sew along, Creativsalat.

Projektübersicht – das ist drin:

  • Stoff: elastischer Denim aus meinem Bestand, Zusammensetzung unbekannt, Baumwollpopeline Reststück f. Taschenbeutel aus meinem Vorrat
  • Stoffverbrauch: 2m VB
  • Sonstiges: Reiverschluss, Knopf, Jeansnähgarn; alles aus meinem Vorrat
  • Schnittmuster: Hose Nuru, Schnittmuster Berlin
  • Nähzeit: ca. 6 Stunden
  • Kosten: ca. 22 Euro, davon 6,90 € für das Schnittmuster

WKSA 2024 geschafft: Das Weihnachtsoutfit ist fertig

Am Ende war es doch noch knapp, da in der Woche vor dem 21. noch so viel los war. Aber es ist geschafft: mein Outfit ist fertig!

Der Ottobre Apricot Sweater ist richtig kuschelig und sitzt perfekt. Ich habe ihn noch mit einem kleinen geplotteten Motiv aufgepeppt. Da folgt sicher noch ein zweiter, der Stoff liegt schon parat.

Die Fibremood Gizeh Barrelleg Hose passt jetzt auch. Auf den letzten Metern hätte ich beinahe noch aufgegeben. Der Stoff ist doch zu dehnbar für den Schnitt, d.h. ich musste noch einiges an Weite oben raus nehmen. Dann habe ich gemerkt dass die Innenbeinnähte etwas verzogen sind, also auch nochmal getrennt und dann auch gleich etwas enger nach unten auslaufen lassen. Die Hose finde ich jetzt ok und tragbar. Aber eigentlich hätte ich sie gerne etwas länger und die vorderen Taschen finde ich etwas klein. Der Alltag wird zeigen ob sich diese Hose für mich bewährt.

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.

Ein großes Dankeschön geht an das Orga-Team vom MeMadeMittwoch, die diesen WKSA wieder organisiert haben.

Und damit geht’s rüber zum WKSA beim MeMadeMittwoch. Ich bin sehr gespannt auf die vielen fertigen Outfits der Mitnäherinnen.

WKSA 2024- Endspurt

Diese Woche ist viel passiert und ich habe einiges geschafft. Der Neustart bei der Hose Gizeh hat geklappt und mit dem Sweater bin ich auch schon fast fertig.

Vielen Dank allen, die mir bei meinem letzten Blogpost zum ersten Zwischenstand und dem ärgerlichen Problem mit der viel zu hoch sitzenden Hose gut zugesprochen und kommentiert haben.

Ich habe direkt am nächsten Tag das allermeiste tatsächlich wieder aufgetrennt. Die Taschen nur soweit nötig. Ich arbeite bei solchen Projekten immer mit einem gut sichtbaren, andersfarbigen Unterfaden, so fällt das Auftrennen leichter….

Neustart und fast fertig genäht

Also habe ich mit der Hose fast wieder von vorne begonnen. Oben habe ich gut 5 cm weggenommen, die vorderen Taschen entsprechend nach unten gesetzt und den Reißverschluss ebenfalls neu weiter unten eingesetzt und von unten gekürzt.

Das Kürzen von oben mit einer Zange habe ich mir dann doch nicht zugetraut, vor allem weil ich keinen weiteren passenden Reißverschluss auf Vorrat habe, wäre das Vorhaben fehlgeschlagen. Zudem hatte ich keine passenden Abschlussstücke auf Vorrat. Und unten sieht man das gekürzte Stück nicht, sieht ehrlicherweise auch nicht wirklich super aus, aber egal. Ich schaue mir das Kürzen eines Metallreißverschlusses von oben aber demnächst definitiv genauer an und probiere das bei Gelegenheit mal aus.

Als der Reißverschluss wieder geschafft war, war die Hose selbst relativ schnell zusammengenäht.

Bei den hinteren Taschen habe ich ein Label von Laleloup eingenäht. Die Nähte habe ich überall nur einfach, nicht doppelt abgesteppt. An den vorderen Taschen habe ich keine Steppnaht gesetzt, die Taschen haben stattdessen eine Untersteppnaht innen. Die Seitenteile habe ich oben ca. 2,5 cm verschmälert auf beiden Seiten.

Anschließend habe ich den Bund ausgemessen und nach meinem Maß zugeschnitten. Es ist nicht ein Stück, sondern hat in der hinteren Mitte eine Naht. Insgesamt ist er ca. 8cm länger als das originale Schnitteil von Fibremood. Die zwei Teile sind bereits zusmmengenäht und mit Einlage verstärkt. Auch die Gürtelschlaufen sind schon an der Hose angenäht. Soweit der Stand bei der Hose.

Für die nächste Woche stehen noch die Steppnaht im Schritt, das Annähen des Bundes, das Knopfloch und der Knopf sowie die Säume der Hosenbeine noch an. Das sollte zu schaffen sein.

Oberteil – Auswahl und Schnittmuster

Beim Oberteil war ich ja noch unentschlossen. Jetzt habe ich mich aber für den Sweater „Apricot College Shirt“ aus der Ottobre 2/2024 entschieden. Die eckig eingesetzten Ärmel und die gecroppte Länge finde ich spannend.

Entschieden habe ich mich für Größe 44. Zusammengenäht war dann alles relativ schnell.

Ich zeige euch einen kleinen Teaser von den eckig eingesetzten Ärmeln.

Jetzt muss ich nur noch entscheiden, ob ich im Bund den Gummi einziehe oder ein Bündchen annähe. Ich überlege noch, für das Vorderteil des Sweaters ein kleines Motiv zu plotten und dann aufzubügeln. Ein paar Ideen habe ich schon… mal schauen ob ich passende Iron-on Folie im Vorrat habe.

Ich liege also gut im Zeitplan bis nächste Woche alles fertig zu bekommen. Und jetzt bin ich gespannt, wie weit die anderen Mitstreiterinnen beim WKSA des MeMadeMittwoch gekommen sind.

WKSA 2024 Zwischenstand: Gizeh Hose – Fibre Mood

Der Start mit der Fibremood Hose Gizeh war ganz gut. Zuschnitt und erste Schritte sind schnell gemacht, doch dann warten erste Probleme …. aber alles der Reihe nach.

Die Größenwahl war etwas schwierig für mich. Laut Maßtabelle habe ich das Schnittmuster dann in 46 erstellt.

Aber beim Zuschnitt musste ich etwas puzzeln, denn mein Stoff hatte nur 1,5m. Ursprünglich war er für eine andere Hose gedacht. Zuschneiden musste ich dann ohne Nahtzugabe und zusätzlich habe ich auch noch den Seitenstreifen in 2 Teile geschnitten. Also ist die Ausgangslage eigentlich eher eine 44.

Den Bund habe ich noch nicht zugeschnitten. Das messe ich nach, dann wenn ich mit der Hose soweit bin. Ich habe oft gelesen, dass der Bund sehr knapp oder zu kurz ist. Da mein Stoff knapp ist, kann ich Teile nicht mehrmals zuschneiden.

Die Reihenfolge wie die Hose genäht wird, kannte ich bisher nicht. Aber warum nicht, also startete ich wie vorgesehen mit den vorderen Taschen und dann dem Reißverschluss. Soweit so gut, klappte alles wie vorgesehen und sieht gut aus. Sogar besser als bisher bei Hosen, wo ich den Reißverschluss erst immer ziemlich am Ende in die fast fertige Hose eingenäht habe.

Ich habe tatsächlich die schriftliche Anleitung auf der Fibremood Seite bisher nicht gebraucht, die Bilder in der Zeitschrift waren für mich ausreichend.

Als nächsten Schritt habe ich das linke Hosenbein zusammengeheftet, um einen ersten Eindruck vom Sitz und der Passform der Hose zu bekommen. Ich wollte vermeiden die Hose erst im allerletzten Schritt das erste Mal anzuprobieren und dann womöglich größere Teile aufzutrennen.

Zum Glück, denn da ist schon das erste Problem sichtbar: die Hose ist für mich viel zu viel Highwaist. Mein Oberkörper ist kurz, die Hose ginge fast bis zum BH wenn ich sie so fertignähen würde. Jetzt ist guter Rat teuer….

Ich habe hin und her überlegt, werde aber wohl alles wieder auftrennen müssen, denn den Metallreißverschluss kann ich nicht von oben kürzen. Auch die vorderen Taschen muss ich auftrennen. Der Plan ist oben mindestens 5cm Höhe wegzunehmen.

Mal schauen wie es den anderen Mädels so ergeht mit ihren Projekten. Hier geht es rüber zum WKSA beim MeMadeMittwoch.

Barrelleg-Jeans & Cardigan – Ottobre Woman 2/2024 & 5/2021

Pläne sind da um verworfen zu werden. Eigentlich wollte ich eine Jeans mit normalem Bein nähen. Dann wurde es aber spontan eine Barrelleg-Jeans. Und sie ist besser geworden als erwartet.

Barrelleg-Jeans sind ja schon seit dem Frühling total im Trend. Für mich konnte ich diese Schnittform zuerst nicht so gut vorstellen. Allerdings probiere ich ab und zu gerne was Neues aus, einen passenden Jeansstoff hatte ich auch da und Bedarf im Kleiderschrank für die eine oder andere neue Hose gibts auch. In der letzten, aktuellen Ottobre Zeitschrift 2/2024 gibt es tatsächlich ein Schnittmuster für eine Barrelleg Hose: „Ballonleg“. Im Magazin genäht aus Leinen. Da dachte ich, mein wenig dehnbarer, mitteldicker Jeansstoff von Buttinette könnte dafür funktionieren.

Und dann wurde es ein ziemliches Puzzle, denn ich hatte nur 1,5m, zum Glück lag der Stoff 150 cm breit. Die Hosenbeine bestehen aus je 4 Teilen, wodurch die gebogene Form entsteht. Das hintere Innenbeinteil musste ich teilen. Aber dann haben tatsächlich alle Teile auf den Stoff gepasst.

Ich habe sicherheitshalber eine Größe größer zugeschnitten als ich normalerweise bei Ottobre nähe, da ich mich an der Hüftweite orientiert habe und zwischen zwei Größen lag. Aber durch verschiedene Änderungen bin ich wohl bei mindestens einer wenn nicht sogar 2 Größen kleiner gelandet. Unter anderem habe ich die Innenbeinnaht etwas begradigt, eine kleine Hohlkreuzanpassung gemacht und die Schrittnaht der Hose etwas enger genäht. Im Schnittmuster sind auch Gürtelschlaufen vorgesehen, diese habe ich weggelassen.

Die Idee zum Cardigan kam mir schon im Juni beim Besuch bei einer Freundin. Sie hat eine tolle dünne Cardigan-Jacke mit schwarzweiß grafischem Muster. Und da erinnerte ich mich an einen Jersey Interlock Stoff in meinem Bestand mit schwarz weißem Punktemuster. Vor Ewigkeiten mal gekauft, ich denke bei Driessenstoffen.

Beim Durchblättern meiner vielen Ottobre Zeitschriften bin ich dann in der Ausgabe 5/2021 fündig geworden beim Cardigan „Cinnamon“. Im Magazin ist der Schnitt als Longjacke angelegt. Ich habe meine Jacke auf Hüfthöhe gekürzt. Weitere Änderungen sind aktuell keine Knöpfe, statt wie vorgesehen 2, und kleinere Taschen. Die Jacke hält wunderbar warm und ist auch gut kombinierbar. Ich frage mich echt warum ich sie nicht schon viel früher genäht habe. Eventuell nähe ich aber doch noch Knöpfe an.

Auf den Bildern trage ich auch eins meiner im Sommer genähten Shirts Statement aus der Ottobre 2/2017, gezeigt zum MMM im August.

Und damit geht’s rüber zum virtuellen Laufsteg von MeMadeMittwoch. Mal schauen was die anderen Frauen für den Herbst genäht haben.

Probenähen: Disco Pants – Sewera

WERBUNG/// Ich durfte mal wieder für Sewera einen neuen Schnitt probenähen: die Disco Pants.

Und ich muss sagen: es ist ein toller Hosenschnitt und sehr einfach zu nähen.

Denn bei Hosen hatte ich zuletzt immer mal wieder das ein oder andere Problem. Die Disco Pants dagegen sitzt fantastisch. Das besondere Etwas: der Reißverschluss kann sowohl vorne als auch hinten eingesetzt werden.

Mit der richtigen Größe musste ich etwas ausprobieren, denn je nach Elastizität des Stoffes variiert die benötigte Größe. Mit 2cm Nahtzugabe funktioniert das aber super. So kann man die Hose etwas weiter machen wenn nötig. Und enger nähen geht ja sowieso immer.

Ich habe mich für den RV hinten entschieden. Der Stoff lag schon viele Jahre in meinem Regal. Ich glaube den habe ich irgendwann mal auf einem Stoffmarkt gekauft.

Das Schnittmuster wurde mir im Rahmen des Probenähens kostenlos zur Verfügung gestellt.

Wenn ihr jetzt auch Lust habt euch eine Disco Pants zu nähen findet ihr das Schnittmuster hier: https://sewerafashion.com/shop/shop/e-book-pdf-schnittmuster-deutsch/schnittmuster-damen-2/disco-pants-schnittmuster-anleitung-by-sewera/