WKSA Endspurt: Hose Classic straight leg – Ottobre Woman 5/17

It’s beginning to look a lot like christmas. Heute ist schon der 3. Advent und bei mir läuft das Nähen für den WKSA jetzt allmählich ganz gut gut.

Letzte Woche hatte ich tatsächlich Zeit ein bisschen weihnachtlich zu dekorieren.

Da verlinke ich gleich mal zum Weihnachtsfreudenbingo.

Die Bluse ist fertig

Die Bluse Floral Dreams war dann nach einem eher zähen Start aufgrund von Zeitmangel relativ schnell genäht und ist bereits fertig. Sie ist schön geworden und ich freue mich schon darauf, wenn ich sie bald zeigen darf. Zum Finale gibt’s dann die Details. So konnte ich mich dann ganz auf die Hose konzentrieren.

Hose Classic straight leg – Zuschnitt & Anpassungen

Das Schnittmuster habe ich in 46 abgezeichnet. Ich habe alle Teile aus dem schwarzen Stoff zugeschnitten, auch die Taschenbeutel. So kann schon im Fall der Fälle nichts in einer anderen Farbe rausblitzen.

Hose Classic straight leg nähen

Beim Nähen läuft es bisher gut. Der Stoff lässt sich mit einer Microtex Nadel gut nähen.

Reißverschluss hatte ich in meinem Stash. Er hatte schon mal ein erstes Leben in einer anderen Hose. Ich hab noch ein paar restliche Fäden entfernt und den Reißverschluss dann gebügelt – sieht aus wie neu. Die vorderen Falten habe ich erst nach einer ersten Anprobe eingenäht, da ich nicht sicher war, ob die Hose sonst zu eng wird.

So bin ich gut vorangekommen. Es fehlt noch der Bund und ich muss noch die finale Länge festlegen und säumen. Ich sollte damit also bis zum Finale fertig werden.

Noch Zeit für eine zweite Bluse ?

Kurz von Euphorie gepackt, weil alles so gut voranging, habe ich noch die Schnittteile für die Bluse Papertouch aus der Ottobre Woman 6/2023 abgepaust. Aber das ist auch für Ottobre-Verhältnisse schwierig. Es ist unmöglich die Positionen für die kleinen Falten im Ärmel auf dem Schnittmusterbogen zu identifizieren. Denn der Ärmel ist auf dem Bogen in 2 Teile getrennt, die sich leider auch noch überlagern. So ist nicht ganz klar ob die Markierungen zum einen oder anderen Teil gehören. Das ginge wirklich besser!!!

Bei Mademoiselle Opossum habe ich mir das Blusenschnittmuster der Kollektion mit Herz heruntergeladen. Leider fehlt in den Daten die erwähnte Größentabelle und auch die Infos zum Stoffverbrauch sind mit 1-2m eher vage. Ich werde die Designerin kontaktieren, ob sie das noch zur Verfügung stellen kann. Also erst mal abwarten.

Endspurt bis Weihnachten

Nächste Woche nähe ich zuerst die Hose fertig. Vielleicht schaffe ich es sogar heute noch. Dann stehen die Weihnachtsfeier in der Agentur und ein Tag Weihnachtsshopping in Regensburg an. Ich will auch noch ein paar letzte Weihnachtsplätzchen backen. Ob ich dann noch Zeit und Lust für eine zweite Bluse habe, entscheide ich spontan.

Jetzt verlinke ich zum MeMadeMittwoch Blog und schaue mir an, wie weit die anderen Mitnäherinnen schon gekommen sind.

WKSA 2025 Zwischenstand: Bluse Floral Dreams – Ottobre Woman 5/19

Heute brennt schon die zweite rote Kerze an unserem Adventskranz und es ist Zeit für einen ersten Zwischenstand beim Weihnachtskleid Sew along.

Ich habe mich erstmal für die Bluse Floral Dreams aus der Ottobre Woman entschieden und damit direkt losgelegt. Die letzte Woche war neben der Arbeit im Büro noch vollgepackt mit schönen Terminen. Leider bin ich dadurch beim Nähen nicht so weit gekommen wie ich dachte. Und daher habe ich mich auch erstmal für diese Bluse entschieden, die ohne Knopfleiste und Ärmelmanschetten auskommt.

Schnittmuster & Anpassung

Während der Stoff beim Vorwaschen war, habe ich das Schnittmuster in Größe 46 abgepaust und eine FBA mit 3cm integriert. Da hab ich ein bisschen rumprobiert was hier die beste Methode wäre, geschnitten, verschoben, geklebt und den Taillenabnäher dann in die Schulter rotiert. Auf dem Papier sieht es ok aus, mal schauen, ob es dann auch bei der fertigen Bluse passt.

Bluse Floral Dreams nähen

Ohne Probeteil hab ich direkt zugeschnitten. Ich nähe mit einer 70er Microtex Nadel, das funktioniert super. Das Vorderteil mit genähten und gebügelten Abnähern sieht, auf die Schneiderpuppe gesteckt, schon vielversprechend aus.

Aus meiner umfangreichen Knopfsammlung habe ich mich für einen silbernen Knopf entschieden. Die Knopfschlaufe ließ sich gut wenden.

Die hinteren Mittelnähte habe ich versäubert und auseinander gebügelt, da oben ja der Schlitz ist. Die anderen Nähte will ich als französische Nähte nähen, das habe ich beim Zuschnitt bereits berücksichtigt. In die Ärmel werde ich wahrscheinlich Gummibänder einziehen, statt der im Schnitt vorgesehenen Bindebänder. Ich mag es nicht so gerne wenn an den Ärmeln vorne Bänder baumeln, finde ich unpraktisch.

Wie sieht es bei der Hose aus?

Naja, zumindest der Stoff für die Hose ist schon vorgewaschen, getrocknet und gebügelt. Und ich habe auch das Schnittmuster schon abgepaust. Da habe mich auch für Größe 46 entschieden, da ich im Sommer auch die Hose Easy fit aus der Ottobre 2/2014 zweimal in dieser Größe genäht habe und sie gut gepasst hat.

Und jetzt schaue ich mal beim MeMadeMittwoch Blog nach, wie weit die anderen Mitnäherinnen gekommen sind.

Beim Weihnachtsfreudenbingo hake ich mit dem Bild unseres Adventskranzes das Feld „dicke rote Kerzen“ ab.

Jacke Elsie – Fibre Mood 30

Schon als die Fibre Mood Ausgabe 30 erschienen ist, wollte ich die Jacke Elsie nähen. Endlich habe ich genug Motivation gefunden und das Projekt umgesetzt – und jetzt habe ich eine tolle neue Winterjacke.

Den Stoff – ein Sherpa-Feece in der Farbe Karamell – habe ich extra für die Jacke bei Driessenstoffen gekauft. Ich hatte ihn bei Facebook gesehen und sofort an Elsie als eine Kuschel-Plüschjacke für den Winter gedacht. Also habe ich den Stoff direkt im Sommer bestellt. Und passend für die kalte Jahreszeit habe ich jetzt eine tolle neue, kuschelige und warme Winterjacke.

Paspeltaschen und überall Fussel

Die Position der Taschen hatte ich mir mit gut sichtbaren Fäden markiert. So war das Nähen der beiden Taschen kein Problem. Ingesamt ging das Nähen mit dem Obertransportfuß meiner Bernina Nähmaschine wirklich gut. Nur mein Fusselroller war ständig im Einsatz und der Staubsauger hat vorübergehend ein neues Zuhause an meinem Nähplatz bekommen. Genäht habe ich Größe M. Die Jacke hab ich ca. 5cm verlängert und die Ärmel ca. 3cm gekürzt. Sonst keine weiteren Änderungen. Den Reißverschluss hatte ich im Vorrat.

Jackenfutter für Elsie – wie wird die Jacke warm und winddicht?

Den Steppstoff, den ich als Futter verwendet habe, habe ich bei EvLis Needle bestellt. Ich wollte ursprünglich einen Futterstoff selbst mit Volumenvlies absteppen, hatte dann aber zu wenig dünnes Vlies.

Zusätzlich habe ich noch eine Schicht Meida 80 sms Thermovlies zwischen Außenstoff und Futter mitgefasst. Das hatte ich vor längerem gekauft, eigentlich für ein anderes Projekt, das ich aber dann nicht genäht habe. Das Sherpa-Fleece und das Steppfutter alleine wären mir für den Winter zu wenig. Durch die Meida-Schicht soll die Jacke warm und winddicht werden. Ich habe die Futterteile also 2x zugeschnitten, aus Steppstoff und aus Meida. Die Futterteile und die Teile aus Meida habe ich dann wie eine Schicht behandelt.

Mit einem Trick zum perfekten Ergebnis

Vorab hatte ich bei lee_z.sews bei Instagram noch einen smarten Trick gelesen, wie man das Gummiband im Saum einfacher einnähen kann. Und zwar habe ich nach ihrem Hinweis in beiden Ärmeln eine Wendeöffnung offen gelassen. So ist es deutlich einfacher das Gumiband im Saum und auch in den Ärmeln zu fixieren.

Projektübersicht Fibre Mood Jacke Elsie – das ist drin

  • Schnittmuster: Elsie, Fibre Mood 30, Größe M
  • Stoff: Sherpa Fleece, Driessenstoffen; Futter Steppstoff, EvLis Needle; Meida DRY 80 sms Thermovlies, Patchwork Nordlicht
  • Arbeitszeit: 10 bis 12 Stunden, hab nicht so genau mitgestoppt
  • Kosten: 55 Euro

Mein weißer Sophie Scarf passt auch wunderbar zu Elsie. Mein zweiter kuscheliger Sophie Scarf passt ebenfalls dazu.

Und wenn es draussen ganz frisch ist und man sich am liebsten drinnen einkuscheln würde, aber doch das Haus verlassen muss, passt auch mein langer gestreifter Wollschal perfekt zu meiner Kuscheljacke.

Das Meida Thermovlies hält bisher auch was es verspricht. Ich trage die Jacke schon seit zwei Wochen eigentlich ständig. Auch bei den mittlerweile herrschenden Minusgraden hält sie warm. Und der Wind bläst ebenfalls nicht durch.

Mit meiner neuen Elsie Jacke verlinke ich mich jetzt zum letzten MeMadeMittwoch des Jahres. Danke an die Organisatorinnen für dieses tolle monatliche Treffen. Es war mir das gesamte Jahr über eine große Freude, immer am ersten Mittwoch des Monats dabei zu sein.

Meine Kuscheljacke Elsie und die verschiedenen wärmenden selbstgestrickten Schals passen auch perfekt zum aktuellen Motto „Jetzt wirds kuschelig“ bei den Ü30 Bloggern.

Die Jacke verlinke ich auch noch zum Jahresbingo von Antetanni (denk ich an den Winter) und damit habe ich mein Bingofeld tatsächlich vollständig ausgefüllt! Hätte ich im Februar wirklich nicht gedacht und ich freue mich schon auf das nächste Jahr.

Für diejenige, die es interessiert: Alle meine Bingo Beiträge aus diesem Jahr findet ihr hier: Bingo 2025

Auch noch verlinkt bei Creativsalat und Lieblingsstücke.

Und beim Weihnachtsfreudenbingo passt die Jacke perfekt zu Baby it’s cold outside.

Außerdem läuft ja gerade der Weihnachtskleid Sew along beim MeMadeMittwch Blog. Alle meine Beiträge dazu findet ihr hier: WKSA 2025

WKSA 2025: Projektvorstellung

Alle Jahre wieder… kommt der WKSA. Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal beim Weihnachtskleid Sew along mitgemacht. Es war eine sehr schöne Erfahrung. Und ich freue mich sehr, dass es auch in diesem Jahr einen WKSA gibt.

Meine to Sew Liste ist wie immer lang und schon lange steht darauf eine Kombination aus einer vielseitig kombinierbaren Hose und einer Bluse. Kleider habe ich einige im Schrank und trage sie viel zu selten. Daher möchte ich gerne etwas nähen, das ich auch später im Alltag oft einzeln oder in Kombination tragen kann. Ich bin gespannt, ob das klappt.

Für die Hose habe ich schon einen konkreten Plan: Es soll die Hose Classic straight leg aus der Ottobre Woman 5/2017 #12 werden. Dafür habe ich in meinem unendlichen Stoffvorrat einen passenden schwarzen Stoff. Es ist irgendein Stoffgemisch, nicht zu dünn, fällt gut und ist leicht rutschig. Ich weiß nicht mehr woher ich ihn habe.

Für die Bluse gibt es mehrere Möglichkeiten. In der engeren Auswahl stehen die Bluse Floral Dreams aus der Ottobre Woman 5/2019 #4. Dafür hätte ich einen Viskose Blusenstoff in petrol, den ich im letzten Jahr bei Stoffe.de gekauft habe.

Die Bluse Papertouch aus der Ottobre Woman 6/2023 #8 gefällt mir wegen der tollen Ärmel sehr gut. Dafür hätte ich den BW-Blusenstoff „Streifen“ in pink und sand im Stash, gekauft dieses Jahr im Frühling bei „zum Vernähen schön“, aber nur jeweils 1.5m, oder einfarbigen Baumwoll Blusenstoff in schwarz, weiß und beere, zuletzt gekauft bei Evlis Needle.

Eine weitere Bluse gefällt mir auch wirklich gut. Die Bluse Rosa der Kollektion mit Herz von Mademoiselle Opossum – auch wegen der Ärmeldetails. Die Kollektion mit Herz ist ein Gemeinschaftsprojekt von 10 Schnittmusterdesignerinnen und eine Einladung, gemeinsam Gutes zu tun. Noch bis 31.12.25 kann man sich 12 verschiedene Schnittmuster kostenlos herunterladen und im Gegenzug spenden. Die Aktion unterstützt in diesem Jahr die SOS Kinderdörfer Bremen und Sachsen-Anhalt.

Bild: Bluse Rosa, Kollektion mit Herz

So habe ich jetzt die Qual der Wahl, welche Bluse es werden soll, oder ob ich sogar 2 schaffe?

Ganz gespannt bin ich auch auf die Pläne der anderen Mitnäherinnen beim WKSA 2025 und verlinke dorthin zum MeMadeMittwoch Blog.

Wenn ihr nochmal meine Beiträge zum letztjährige WKSA anschauen wollt, findet ihr die Beiträge hier: WKSA 2024

Auch verlinkt beim Weihnachtsfreudenbingo (alle Jahre wieder).

Blazer Astrid K. – Ottobre Woman 5/2023

Heute zeige ich zum MeMadeMittwoch das Ergebnis eines schönen slow sewing Projekts: meinen neuen Leinenblazer. So ein Kleidungsstück hat in meiner Garderobe bisher gefehlt.

In meinen vielen Ottobre Zeitschriften bin ich fündig geworden in der Ausgabe 5/2023. Der Blazer Astrid K. war genau das was ich mir vorgestellt habe. Für mein Material brauchte es allerdings einige Anpassungen.

Genäht habe ich Größe 48. Folgende Änderungen habe ich gemacht:

  • FBA 3 cm pro Seite
  • Paspeltaschen mit 2 Paspeln, so kann ich die Klappe auch nach innen legen und habe eine schöne Tasche
  • Vollfutter statt Teilfutter
  • Blindschlitz statt echter Ärmelschlitz
  • Gesamtlänge ca. 8-10 cm gekürzt

Den Leinenviskose habe ich bei Driessenstoffen gekauft. Es ist der gleiche Stoff wie schon bei meiner Jacke Mashika von Ottobre. In der Ottobre ist es ein Cordblazer. Damit mein Leinenblazer etwas Stand hat und nicht mit der Zeit ausleiert, habe ich folgenden Teile mit Vlieseline H180 beklebt: beide Vorderteile und vorderen Seitenteile, alle vier Rückenteile von oben bis zur eingezeichneten Futterlinie, Ober- und Unterkragen, Kragenstege, rückwärtiger Beleg, Ärmelsäume und Jackensaum. Die beiden vorderen Belege habe ich mit H200 beklebt für etwas mehr Stand.

Das Futter ist Futtertaft in lila, da hatte ich von einem lange zurückliegenden Projekt noch knapp 1,5m in voller Breite im Vorrat. Die Knöpfe habe ich von meiner Cousine geschenkt bekommen. Sie sind aus dem Vorrat meiner leider bereits verstorbenen Tante, die auch sehr nähbegeistert war.

Genäht habe ich mit der Ottobre Anleitung und bei einzelnen Schritten nach der Videoanleitung von Anja von LaBavarese. Ihren Oversize Blazer habe ich ja im letzten Jahr erst genäht. Ihre Anleitung unterscheidet sich in ein paar Punkten von der Ottobre. Beispielsweise habe ich die Kragenteile erst an die Jacke und die Belege genäht und anschließend die Teile erst zusammengenäht. Das heißt aber nicht, dass die Ottobre Anleitung schlecht ist.

Die Ärmelschlitze habe ich allerdings eher ungeplant als Blindschlitz genäht. Die Anleitung in der Ottobre zum Ärmelschlitz habe ich auch trotz mehrmaligen Ausprobierens nicht verstanden. Auch Youtube konnte mir hier nicht wirklich weiterhelfen. Der Knoten im Kopf wollte einfach nicht aufgehen. So habe ich dann kurzerhand einen Blindschlitz mit je 3 Knöpfen daraus gemacht. Aber ich finde man muss den Ärmel ja auch nicht unbedingt öffnen können. Und trotz slow sewing ist mir dann ein noch wirklich doofer Fehler passiert und ich habe beim zweiten Ärmel die Knopflöcher in den Ärmelsaum eingenäht statt in den Schlitz. Und natürlich auch direkt aufgeschnitten…. zum Glück war noch genug Stoff da, dass ich diesen Teil des Ärmels nochmal zuschneiden konnte.

Mit den Knöpfen sehen die Ärmel dann gut aus.

Das war ein richtig schönes slow sewing Projekt. Ich habe an einem Abend das Schnittmuster abgezeichnet und die FBA im Vorderteil in das Schnittmuster integriert. Am nächsten Abend habe ich die Teile aus dem Stoff ausgeschnitten. Zwei weitere Abende habe ich mit dem Aufbügeln der Vlieseline verbracht. Dann habe ich an einem Abend die beiden Paspeltaschen genäht. Am Wochenende habe ich dann mehr Zeit investiert und den kompletten Blazer genäht und auch bereits die 6 Knöpfe an den Ärmeln an- sowie Schulterpolster und Ärmelfische eingenäht.

An einem weiteren Abend wurde das Futter zugeschnitten und ich habe direkt alle Teile versäubert. Der nächste Step war dann das Zusammensetzen des Futters. Und der abschließende Schritt danach das Zusammennähen von Blazer und Futter. Zuvor habe ich die Länge festgelegt. Und da ich nicht so groß bin, tatsächlich auch knapp 10 cm gekürzt. So ist der Blazer innerhalb von 2,5 Wochen neben meiner eigentlichen Arbeit hauptsächlich in den Abendstunden langsam entstanden.

Den Blazer habe ich tatsächlich direkt am Tag nach der Fertigstellung auch schon ausgeführt, zum Konzert des Dresdener Residenzorchesters, das in unserer Stadt zu Gast war und Vivaldis Vier Jahreszeiten und weitere tolle Musikstücke aufgeführt hat.

Meinen Blazer verlinke ich beim MemadeMittwoch, bei Lieblingsstücke und Creativsalat. Beim Jahresbingo von Anita kreuze ich das Feld „Am Arbeitsplatz“ an, weil ich für diesen Blazer sehr viel Zeit an meinem Nähplatz verbracht habe.

Projektübersicht – das ist drin:

  • Schnittmuster: Blazer Astrid K., Ottobre Design Woman 5/2023 Nr. 8
  • Stoff: Leinenviskose stonewashed, gekauft bei Driessenstoffen; Futtertaft aus meinem Bestand
  • Stoffverbrauch: Außenstoff ca. 2,1 m VB, Futtertaft etwas weniger
  • Sonstiges: 6 kleine & 2 große Knöpfe; Einlage Vlieseline H180 und H200, je ca. 1m VB
  • Nähzeit: ca. 25-30 Stunden
  • Kosten: etwa 35 Euro

Steppjacke – Burdastyle 11/2025 #118

In der Novemberausgabe 2025 von Burdastyle gibt es einen Artikel zu einem recreate Projekt: eine Tagesdecke wird zur coolen Jacke. Da hatte ich sofort total Lust das auch zu machen.

Dann hab ich einfach mal Vinted durchsucht und eine gesteppte Tagesdecke für 6 Euro gefunden. Da hab ich sofort zugeschlagen. Die eine Seite ist weiß grau gestreift mit Rosenmuster, die andere Seite einfarbig rosa.

Mein Plan war die zwei Seiten der Decke zu nutzen und auch das Schrägband der Einfassung. Zuvor musste ich die Steppung allerdings an ein paar Stellen reparieren, da hier Stiche aufgetrennt waren. Und dann stand ich vor der große Frage: Streifen mit Blumen als „Hauptstoff“ oder nur als Akzent an weniger prominenten Stellen? Und welches Schnittmuster?

Schnittmuster und Änderungen

Ich habe die Burdastyle 11/2025 nochmal durchgeblättert und bin dann bei der Steppjacke #118 hängen geblieben. Zugeschnitten hab ich Größe 46 mit etwas mehr Nahtzugabe. Außerdem habe ich etwa 9 cm Länge hinzugefügt. Genäht auch ohne die Belege, da die Jacke mit Schrägband eingefasst ist. Und die Taschen hab ich vorerst auch mal weggelassen. Hat irgendwie nicht gut ausgesehen. Da überlege ich noch.

Zuschnitt mit kleinen Herausforderungen

Beim Zuschnitt gab es ein paar kleinere Herausforderungen. Zum Beispiel musste ich direkt überlegen, wo der Einfasstreifen dran bleiben soll und wie lang der Streifen insgesamt sein muss. An den Kanten der Vorderteile habe ich oben je ca.30cm stehen lassen für den Halsausschnitt. Am Saum habe ich die komplette Breite der Decke stehen lassen, um auch am Saum dann einen möglichst durchgehende Abschluss zu haben. Die Rundung der Decke habe ich direkt so für die Vorderteile genutzt. Außerdem wollte ich, dass das Streifen- und Rosenmuster an der oberen Naht der Ärmel möglichst gut zusammenpassen.

Bei einer Tasse Kaffee habe ich dann noch das gesamte Schrägband von der Decke abgetrennt. Da verlinke ich gleich zum Jahresbingo von Anita (bei einer Tasse Kaffee handarbeiten) und darf direkt wieder 2x Bingo! rufen.

Genäht war die Jacke dann recht schnell. Am längsten hat die Versäuberung der Innennähte mit Schrägband gedauert. Genäht hab ich mit meinem Obertransportfuß, den ich viel öfter nutzen sollte. Das hat wunderbar funktioniert.

Das rosa Ärmelbündchen und die weißen Druckknöpfe hatte ich im Vorrat. Und natürlich musste auch noch ein Label an die Jacke. Da hab ich vor einiger Zeit mal eine Auswahl bei LaLeLoup bestellt. Und bei diesem hat die Farbe so gut gepasst.

Projektübersicht Burdastyle Steppjacke – das ist drin

  • Schnittmuster: Steppjacke #118, Größe 46; Burdastyle 11/2025
  • Stoff: gesteppte Tagesdecke, über Vinted gekauft
  • Sonstiges: 5 Anorakdruckknöpfe, 15mm in weiß, Snapy; Ärmelbündchen, Albstoffe; Label, LaLeLoup
  • Nähzeit: 4,5 Stunden
  • Kosten: ca. 10 Euro

Sophie Scarf als perfektes Accessoire

Mein weißer Sophie Scarf passt perfekt zur neuen Jacke. Die Jacke ist ziemlich außerhalb meiner Komfortzone, denn Kleidung in pink und mit Röschen habe ich bisher nicht im Schrank. Aber ich habe sie jetzt schon ein paar Mal getragen und gewöhne mich dran.

Von der Tagesdecke ist noch einiges übrig geblieben. Das würde vermutlich genau für eine kleine Steppjacke für meine Nichte zum 5. Geburtstag reichen. Mal schauen ob bei meinem Ottobre Kids Ausgaben ein passendes Schnittmuster dabei ist.

Auch noch verlinkt bei Creativsalat und Lieblingsstücke.

Windbreaker – Leni P.

Den Windbreaker habe ich vor ungefähr 6 Jahren für meine Mama genäht mit speziellen Features zum einfachen Anziehen im Rollstuhl. Seit einigen Jahren hing die Jacke ungenutzt im Schrank. Jetzt ist mir ein Licht aufgegangen was ich damit machen kann.

Die Jacke aus Softshell hatte ich damals genäht mit sehr langen Reißverschlüssen in den Seitennähten, die bis kurz vor das Ärmelbündchen reichten. So war es für meine Mama sehr leicht die Jacke im Sitzen an- und auszuziehen. Nach ihrem Tod hing die Softshell-Jacke seitdem an unserer Garderobe, da wir dachten, dass sich vielleicht jemand findet, der/die sie genauso gut brauchen könnte.

Jetzt zuletzt, bei diesem usseligen Herbstwetter, ist mir ein Licht aufgegangen, was ich mit dem Windbreaker machen kann. Denn eigentlich passt er auch mir ganz gut. Nur die seitlichen Reissverschlüsse gefielen mir für mich nicht. Folgende Änderungen an dem Windbreaker habe ich vorgenommen:

  • Seitliche Reissverschlüsse entfernt und Seitennähte geschlossen
  • Vorderteil: oberen Reißverschluss entfernt, mittig bis unten aufgeschnitten und Reißverschluss eingenäht
  • Eingrifftaschen mit Reißverschluss ergänzt

Ich habe überlegt ob ich in die Kapuze noch eine Kordel einziehe, mich dann aber dagegen entschieden, da sie auch so gut passt. Und ich hatte auch keine passende Kordel und Kordelstopper im Vorrat.

Übrig geblieben ist ein langer Reißverschluss, den ich aber sicher für ein anderes Projekt wieder verwenden kann.

Jetzt habe ich unverhofft und mit relativ wenig Aufwand eine neue, funktionale Herbstjacke für das (nass)kalte Wetter. Den überarbeiteten Windbreaker verlinke ich bei Anitas Jahresbingo (es werde Licht) und da darf ich auch direkt wieder Bingo! rufen, Creativsalat, dem Nachhaltigkeitsblog und bei Lieblingsstücke.

Meine Bingo Beiträge sammle ich alle unter der Kategorie Bingo 2025. Rote Kreuze sind aus dem ersten Quartal, gelbe aus dem zweiten und türkise aus dem Dritten. Im vierten Quartal nutze ich die Farbe lila.

Fleecepullover Finn

Denk ich an den Advent, denk ich an gemütliche Abende auf dem Weihnachtsmarkt mit Glühwein, Lebkuchen, schön warm eingepackt in einen warmen Fleecepulli.

Ich hatte noch ein paar Fleecereste in grün 1,5m VB), weinrot (60cm) und beige (ca. 70cm). Und im Snaply Magazin habe ich das kostenlose Schnittmuster für den Fleecepulli Finn gefunden aus dem Buch „Unisex Kleidung nähen“ von Antonia Pröls.

Für das Oberteil wollte ich eine Kombination aus rot und beige, der Rest der Jacke sollte grün werden, da davon der größte Teil des Fleecestoffs vorhanden war. Außerdem wollte ich keine Knopfleiste, sondern einen Reißverschluss haben. Einen passenden braunen Reißverschluss hatte ich auch im Vorrat. Entschieden habe ich mich für die Größe 5 basierend auf meinem Brustumfang. Ausgeschnitten, Oberteil mit Reißverschluss und Kragen genäht…. und es hätte so schön sein können…. Aber es war viel zu groß, vor allem der Kragen und am liebsten hätte ich alles direkt auf den Ufo-Stapel geworfen. Denn ich hatte schön alle Nähte abgesteppt, den Reißverschluss mit Schrägband versäubert…. und Fleece trennt sich bekanntlich ziemlich blöd. Ich hab auch gar keine Fotos davon gemacht.

Aber nach einmal darüber schlafen hab ich mich doch nochmal dran gemacht und alles bis auf die Schulternähte wieder aufgetrennt. Hat einen ganzen Abend gedauert. Die Schulternähte hatte ich schon beim Zuschnitt 1cm nach vorne verlegt und das passt auch.

Folgendes hab ich dann noch angepasst:

  • Mittlere Rückennaht von oben 5cm enger genäht bis zur Rückenmitte auslaufend
  • Vordere Mittelnaht nach oben schräg auslaufen lassen, oben 4 cm enger pro Seite
  • Kragen halbiert und vorne schräg geschnitten
  • unteres Vorderteil mittig ca. 7cm höher angesetzt und zu den Seitennähten hin schräg auslaufen lassen
  • Ärmel 8cm gekürzt
  • Gesamtlänge 8cm gekürzt
  • Kein Gummiband im Saum

Jetzt habe ich eine etwas oversizige Fleejacke, die mir gefällt und gut passt. Und ich habe drei Fleecstoffe aus meinem Stash verarbeitet. Auch den Reißverschluss und das Gummiband hatte ich im Vorrat. Mit den Fleecepulli kann ich dann in der Vorweihnachtszeit gemütlich Glühwein genießen und Lebkuchen essen….und friere auch auf dem Weihnachtsmarkt nicht.

Und jetzt verlinke ich die Fleecejacke Finn zu Anitas Jahresbingo (denk ich an den Advent) und darf wieder 2x Bingo! rufen. Auch verlinkt bei Creativsalat und Augensterns Kleidung Sew along

Jahres-Bingo: Quartal 3 2025

Die Zeit vergeht wie im Flug und schon ist beim Jahresbingo wieder Zeigewoche. Ein Blick auf meine Bingo-Projekte im dritten Quartal.

Im Quartal 3 war einiges los: Urlaub, Garten, Geburtstage. Ich konnte trotzdem einige Projekte umsetzen, größere und kleinere. Und beim Jahresbingo von antetanni konnte ich tatsächlich im dritten Quartal 10 Felder abhaken. Mit dem Feld „Streifen“ gab es gleich doppelt Bingo! Hier fasse ich für euch nochmal alle bisherigen Beiträge zusammen:

Ausblick auf das nächste Quartal

Mal schauen ob ich mein Bingofeld bis Ende des Jahres voll bekomme, und ob mit oder ohne Joker. Es sieht gar nicht mal so schlecht aus, den es sind jetzt nur noch 6 Felder übrig. Und einige Projekte sind schon kurz vor Fertigstellung, im doing oder in Planung. Aber vor Weihnachten ist immer einiges los und gibt es viel zu tun. Mal schauen….es bleibt spannend.

Meine Bingo Beiträge sammle ich alle unter der Kategorie Bingo 2025. Rote Kreuze sind aus dem ersten Quartal, gelbe aus dem zweiten und türkise Kreuze aus dem Dritten.

Für den Herbst genäht

Der Sommer neigt sich dem Ende und ich habe zuletzt einige Basic-Teile für den Herbst (aber nicht nur) genäht.

Sweatjacke Zip Up – Ottobre 2/2020

Die Jacke Zip Up aus der Ottobre Woman 2/2020 stand schon länger auf meiner To Sew Liste. Mit einem schönen Leo-Viskose Twilljersey, den ich Ende letzten Jahres bei Wunderland der Stoffe gekauft habe, ist nun eine sehr schöne und bequeme Jacke entstanden. Den Stoff hatte ich gekauft ohne ein konkretes Projekt im Kopf.

Genäht habe ich die Jacke in Größe 48, passt perfekt ohne größere Änderungen. Auf die Streifenapplikation auf den Ärmeln habe ich verzichtet. Und den Kragen habe ich ca.3 cm in der Höhe gekürzt, so dass es genau mit dem Reißverschluss gepasst hat. Erstmals habe ich auch mit elastischem Nähgarn genäht. Das Seraflex Garn von Mettler hatte ich Anfang des Jahres gekauft, aber bisher noch nicht genutzt. Hat gut funktioniert.

Projektüberblick Sweatjacke – das ist drin

  • Schnittmuster: Jacke „Zip Up“, Ottobre Design Woman 2/2020 Nr.3
  • Stoffe: Viskose Twilljersey im Leomuster camel blau, Wunderland der Stoffe; Bio-Bündchenstoff in navy, Snaply;
  • Sonstiges: Seraflex Garn Mettler, Nähwelt Flach; Reißverschluss, Snaply
  • Nähzeit: ca. 10 Stunden
  • Kosten: 40 Euro.

Sweater Coco –Fibre Mood 33

Genäht schon Ende Mai, dann direkt ein paar Mal getragen und noch gar nicht verbloggt, weil es dann Sommer wurde und zu warm war: den Sweater Coco. Der Sweater war ein einfach zu nähendes Projekt und ich habe dafür einen dünneren Sweatstoff aus meinem Vorrat vernäht. Der Stoff lag schon einige Jahre im Regal und ist vermutlich aus einem Überraschungspaket von Driessenstoffen.

Den dünnen Trägerstreifen habe ich nicht direkt angenäht, sondern die genaue Länge und Position zuerst beim Anprobieren ermittelt und dann angenäht. Genäht in Größe XL ohne Änderungen.

Projektüberblick Sweater – das ist drin

  • Schnittmuster: Sweater Coco, Fibre Mood 33
  • Stoffe: Sweatstoff, Driessenstoffen; Bündchenstoff Snaply
  • Nähzeit: ca. 3 Stunden
  • Kosten: ca. 10 Euro

Boyfriend T-Shirt – mode.erscheinung

T-Shirts kann man immer gebrauchen. Und in meinem Instagramfeed ist mir das Boyfriend Shirt von Svenja von mode.erscheinung über den Weg gelaufen. Das Schnittmuster ist im August neu erschienen und ich habe es direkt gekauft, da ich kein Schnitttmuster für ein ähnliches Oversize Shirt in meinen Daten habe. Das Shirt habe ich stark gekürzt, ca. 15 cm, sonst keine Änderungen. Genäht in Größe IJ. Als ersten Test habe ich dafür einen Jersey in grün genutzt, der schon jahrelang in meinem Stoffregal lag.

Projektüberblick T-Shirt – das ist drin

  • Schnittmuster: Boyfriend Shirt, mode.erscheinung
  • Stoffe: Jersey in grün aus dem Vorrat
  • Nähzeit: ca. 2 Stunden, inkl. Schnittmuster drucken und kleben
  • Kosten: ca. 15 Euro, davon 3,95 € Schnittmuster (Einführungspreis)

Jacke Barbara – Fibre Mood 35

Der Herbst ist immer auch die Gelegenheit für eine neue Jacke. Genäht habe ich die Jacke Barbara aus der aktuellen Fibre Mood Ausgabe, Nr. 35. Der Stoff ist ein Soft-Cord (von Stoffe.de glaube ich) und lag schon länger im Regal.

Folgendes hab ich an der Jacke Barbara geändert:

  • obere Tasche nach innen verlegt
  • untere Taschen zur Paspeltasche geändert
  • Jacke ca. 15cm gekürzt
  • Ärmel ca. 5cm gekürzt

Genäht hab ich die Jacke in Größe L, ich hab mich an der Fertigmaßtabelle orientiert und wollte die Jacke nicht zu oversize. Außerdem hatte ich nur 1,5m von dem Stoff und davon ist auch kein Fitzelchen übrig geblieben. Ich musste sogar die Taschenbeutel teilen.

Die unteren Taschenbeutel habe ich an den Belegen und an der Nahtzugabe des Saums per Hand mit einigen Stichen fixiert. Die Knöpfe sind ebenfalls aus meinem Vorrat, ich habe sie vor sehr vielen Jahren mal bei Nanu Nana gekauft.

Beim Nähen gab es keine Probleme. Nur muss ich jetzt mein ganzes Nähzimmer grundreinigen, da der Cord wahnsinnig gefusselt hat. Ich hoffe, dass ich mich daran erinnere, bevor ich nächstes Mal Cordstoff kaufe….

Projektüberblick – das ist drin

  • Schnittmuster: Jacke Barbara, Fibre Mood 35
  • Stoff und Zubehör: Soft-Cord, vermutlich von Stoffe.de, Rest Denim für Taschenbeutel, BW-Paspel, Knöpfe – alles aus meinem Vorrat
  • Nähzeit: ungefähr 10 Stunden
  • Kosten: ca. 20 Euro

Danke an alle, die bis hierher gelesen haben. Jetzt verlinke ich zum virtuellen Laufsteg vom MeMadeMittwoch. Danke an das ganze Team für die Organisation dieser monatlichen Aktion.

Außerdem verlinkt beim Jahresbingo von Antetanni (denke ich an den Herbst), bei Creativsalat, Lieblingsstücke und Augensterns Kleidung Sew along.